Geht es Ihnen manchmal auch so, dass Sie regelrecht danach forschen, warum Sie krank sind, was oder wer da schuld sein könnte und was da falsch gelaufen ist, dass Sie so leiden müssen?
Von vornherein und aus meiner eigenen Erfahrung: es ist total sinnlos verschwendete Zeit, sich mit dem „Warum bin ich krank“ zu beschäftigen – Zeit, die man sinnvoller für das Studium des Guten, der Gesundheit oder für schöne Unternehmungen, für Freude am Leben investieren sollte.
Warum?
Weil man bei dieser „Jagd“ nach dem, was da falsch sein könnte, dem Problem eine Aufmerksamkeit gibt, die es nicht verdient hat: man setzt es gewissermaßen sogar auf den „Thron“ und es dreht sich alles nur noch ums Problem.
Man dreht sich dabei wie so ein Hamster im Hamsterrad. Anscheinend tut man viel – nur dass es in die verkehrte Richtung geht. Weil man ständig alles von einem rein menschlichen Standpunkt aus betrachtet und nach einer Ursache für ein Problem sucht, hält einen das Problem scheinbar ganz schön gefangen. Oft sieht man sich auch im Mittelpunkt, denn man hat sich ja mit dem Problem stark identifiziert.
Dieses „Hamsterrad-Denken“ argumentiert FÜR Krankheit, die man dann versucht, durch Gebet „wegzubekommen“.
Schon Albert Einstein sagte: „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“
Mary Baker Eddy heilte auch nicht von der Grundlage des Problems aus, sondern von der Grundlage, dass Gott unendliche LIEBE ist. Der Mensch ist die Idee Gottes und nur der Ausdruck dieses göttlich Guten. Und sie sah diesen vollkommenen Menschen, der total von Gott geliebt ist. Sie erkannte klar die Ganzheit und Vollkommenheit Gottes und Seiner Schöpfung an. Und sie heilte durch dieses göttliche Bewusstsein Probleme aller Art.
Also richten auch wir unseren Blick nicht auf das, was falsch ist, sondern auf das, was richtig ist. Auf das, was wahr ist. Auf Gott und auf uns als Seine geliebte Widerspiegelung.
In „Wissenschaft und Gesundheit“ lesen wir dazu auf Seite 261: 4 „Halte das Denken beständig auf das Dauernde, das Gute und das Wahre gerichtet, und du wirst diese in dem Verhältnis erleben, wie sie dein Denken beschäftigen.“