…….auch teilte sie folgende Bibelstelle aus dem 1. Johannes 4: 18 mit mir, die besagt, dass „die vollkommene Liebe die Furcht austreibt.“
Meine erste Reaktion war Verzweiflung bei dieser Stelle, weil ich die Aussage falsch interpretierte:
ich dachte, ich würde zu wenig lieben – deshalb das Fieber.
Ich müsste mehr lieben, dann würde auch das Fieber verschwinden.
Ich sah das Ganze viel zu persönlich und bezog alles auf mich („ich, ich, ich“) – deswegen auch meine Schuldzuweisung. Und der Gedanke kam „ich kann jetzt aber nicht so völlig lieben, ich habe einfach Angst.“
Doch genau, als ich das dachte, kam der folgende Engelsgedanke:
„Die göttliche Liebe tut das; sie liebt und heilt, weil sie absolute Liebe ist. Sie ist völlige – vollkommene Liebe – und diese Liebe treibt die Furcht aus. Ich brauch nichts zu tun als zu vertrauen.“
Es ist wie mit dem Licht oder der Sonne, die ganz automatisch – auf Grund ihres Wesens – die Dunkelheit auslöschen.
Und es fiel eine schwere Last von Verantwortung von mir ab und ja, eine Freude darüber kam auf.
Und auch unserem Kind ging es umgehend wieder gut.
Keine Frage: diese göttliche Liebe und das Vertrauen zu ihr hatten diese Furcht (und seinen Ausdruck, das Fieber) zerstört.
Und das Beste war dabei, dass ich dieses Loslassen und Vertrauen auf die unendliche Liebe, die es immer nur gut mit uns meint, wieder ein Stückchen mehr erfassen konnte.
Und genau das erlebte ich auch bei mir selber, als ich vor vielen Jahren mit meiner Familie im Urlaub war: ich hatte Halsschmerzen und dann abends starkes Fieber und Schüttelfrost. Mein Mann war sehr um mich besorgt und fragte mich, ob ich zum Arzt wollte.
Nein, das wollte ich nicht – ich wandte mich stattdessen an einen Christian Science Praktiker und schickte ihm vom Handy aus eine SMS, mit der Bitte um Behandlung.
Er antwortete mir kurz und sicherte mir seine Unterstützung zu. Ich wurde ruhig und es tat mir in dieser Situation einfach so gut, zu wissen, dass da jemand war, der für mich betete und sich mit dem Fall beschäftigte.
Ich konnte und durfte loslassen – und das tat ich auch! Voller Dankbarkeit schlief ich ein und war am nächsten Morgen fieberfrei – und konnte meinen Urlaub wieder unbeschwert genießen. 🙂